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Roam local - Banger gibts nebenan!

Die Globalisierung erlaubt uns, quasi überall hin zu reisen. Es ist nur eine Frage des Geldes und der verfügbaren Zeit wohin es gehen soll. Soziale Medien wie Instagram, Facebook und Co animieren mit den dort publizierten Fotos gerade dazu, die „Instaspots“ zu besuchen. Die Folgen sind in manchen Orten extrem. In Hallstatt in Österreich beispielsweise wurde ein Limit an täglichen Reisebussen eingeführt, um die Einwohner zu entlasten. Die Faröerinseln teilen demnächst Ihre Inseln in frei zugängliche Bereiche, verbotene Bereiche und Bereiche, die nur mit Guide betreten werden dürfen, auf. Die aktuelle Corona-Krise zwingt die allermeisten, zuhause zu sein und sich nur in einem sehr eingeschränktem Rahmen zu bewegen. Das mag für den Hardcore Roamer mühsam sein, doch es bietet die Chance, endlich einmal seine nächste Umgebung kennenzulernen. Als Foto- und Videograf habe ich dieses Credo schon seit 1-2 Jahren verfolgt. 2019 war ich zum Beispiel in den Alpen auf der Suche nach Orten, die ähnlich aussehen wie welche aus Island, Mongolei und Co. Meine letzte Flugreise war 2018 für eine Woche nach Madeira.

Ein Feld in der Nähe von Giswil, OW. Von oben schaut der Ort vollkommen surreal aus

Mit diesem Beitrag möchte ich alle ermutigen, sich in ihrer Nächsten Umgebung umzusehen. Die Alpen bieten unglaubliche Landschaften und die Möglichkeiten sind quasi unendlich und ja, es lohnt sich Orte mehrfach zu besuchen. Und es lohnt sich, mal vom ausgetretenen Pfad abzuweichen (unter Beachtung der örtlichen Regulation). Meiner Meinung nach ist dank des kürzeren Anreiseweges der Erholungswert immens viel höher. Zusätzlich wird die Umwelt geschont. Selbst wer mit dem eigenen Auto anreist, eine Autofahrt stösst um ein zigfaches weniger schädliches Treibhausgas aus als eine Flugreise. Im besten Falle erfolgte die Anreise natürlich per öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Vorteil ist, dass der Endpunkt ohne grösseren Aufwand ein anderer sein kann als der Ausgangspunkt.

Wenn mich also jemand frägt, was ich mir erhoffe als Konsequenz aus der Coronakrise, so ist es, dass mehr Menschen ihre Heimat zu schätzen lernen. Das heisst nicht dass ich komplett gegen Flugreisen bin, aber ich sage es offen, 3 Tage nach Island, 2 Tage nach Kopenhagen, dass muss aufhören. Nehmt euch Zeit und reist bewusst!

Im folgenden zeige ich euch einige Beispiele von Fotos und schreibe jeweils darunter, woran mich das Foto erinnert oder wonach ich gesucht habe.

Die unendlichen Gletscherflüsse in Island geben mit der Drohne eine Wahnsinnsbild ab, gibts aber auch zu Hauf in den Alpen wie dieses Bild zeigt.


Jeder kennt wohl die Brücke der Lofoten. Nicht ganz so spektakulär gewölbt jedoch ebenfalls sehr fotogen ist diese Brücke in Bayern


Die goldenen Hügel wirken wie aus der Mongolei entliehen, sind jedoch in Graubünden zu finden.


Die sanften Flanken am Furkapass erinnern mich an die Faröer Inseln.


Erinnert mich spontan an den Grand Canyon in Amerika, ist aber am Klausenpass.


Auch dies ist nicht in Island sondern im Berner Oberland versteckt.


Ich habe hier bewusst mehrheitlich Bilder aus der Schweiz und somit in nächster Nähe meines Wohnortes verwandt. Die Botschaft soll sein, seid neugierig, schaut euch um und geht wirklich auf Endeckungstour und hört auf zu "roamen". Mit Kreativität hat das nichts zu tun und mit #naturelover ebensowenig.






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